Die Stehorthese unterstützt bei der Aufrichtung des Kindes und kann eine eigenständige Fortbewegung ermöglichen
Einige neurologische Erkrankungen verhindern, dass eine Person aufrecht stehen kann. Um adäquat auch am sozialen Leben teilzunehmen, ist der aufrecht Stand jedoch eine Grundvoraussetzung. Deshalb wurde eine Stehorthese entwickelt – die sogenannte „Hirschfeldorthese“ -, die bereits bei Kindern ab einem Lebensalter von 20 Monaten eingesetzt werden kann. Sie ist leicht an und abzulegen. Und sie kann mit anderen Hilfsmitteln kombiniert werden, sodass mit ihr sogar eine eigenständige Fortbewegung möglich wird.
Die Stehorthese (Hirschfeldorthese) umschließt beide Beine und den Rumpf bis unter die Achseln. Mit dieser Orthese kann das Kind aufgerichtet werden. Durch die körpernahe Führung werden alle umschlossenen Gelenke in der gewünschten, optimalen Stellung gehalten und dadurch die Körperwahrnehmung positiv beeinflusst. Zusätzlich ist es auch möglich, Unterschenkelorthesen oder ein Korsett in die Stehorthese (Hirschfeldorthese) mit einzuplanen. Sie wird stets individuell nach einem Gipsabdruck angefertigt. Weiterhin kann die Stehorthese (Hirschfeldorthese) mit einem Swivel Walker verbunden werden
Bei Menschen mit folgenden Einschränkungen oder Erkrankungen ist der Einsatz einer Stehorthese (Hirschfeldorthese) angezeigt:
Die Hirschfeld Orthesen werden individuell gefertigt. Je nach Anforderungen und Möglichkeiten, die der Patient mitbringt werden die Orthesen im 3-Druckverfahren nach Scan und auch konventionell (nach Gipsabdruck) gefertigt.
Um eine Stehorthese zu erhalten, benötigen Sie eine ärztliche Verordnung (Rezept) für „Eine individuell angefertigte Stehorthese (THLSHKAFO) bei [hier Diagnose angeben]“.
Im Rezept sollte eine der folgenden Diagnosen aufgeführt sein:
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