Der Ball wird gedribbelt, der Gegner nimmt ihn ab. Dabei hallt ein metallischer Schlag über das Basketball-Feld. Beim gewöhnlichen Basketball ist das ein eher ungewöhnliches Geräusch – beim Rollstuhlbasketball ertönt es im Sekundentakt. „Die Rollis werden ganz schön hart rangenommen“, wissen Luisa Glöckler und Bernhard Knopp, die Trainer der Mannschaft in Erich Kästner-Schule (EKS) in Langen, einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung. Das Rolli-Basketballteam der Schule hat auch schon zahlreiche sportliche Erfolge erlangt, etwa 2022 den 4. Platz im Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“.

Partner seit mehr als 15 Jahren

Seit mehr als 15 Jahren betreut die Langener Optimus GmbH, ein Sanitätshaus für technische Orthopädie, die Schule. „Seit vielen Jahren schon warten wir die Rollis“, sagt Geschäftsführer Benedikt Preisler. Auch in diesem Jahr trat die Schule an das Unternehmen heran, vor dem Ende der Sommerferien die Wettkampfgeräte bitte wieder auf Vordermann zu bringen. „Denn unmittelbar zu Schuljahresbeginn stehen wieder die ersten Turniere an“, so die Trainerin Glöckler. Benedikt Preisler sagte zu: „Wir machen das ohne Kosten für die Schule – unser Beitrag, dieses tolle Team zu unterstützen.“

Auf Herz und Nieren geprüft

Die Mitarbeiter aus der Werkstatt von Optimus nahmen sich der Aufgabe an: „Wir haben die Rollis auf Herz und Nieren geprüft. Bei einigen mussten wir Reifen wechseln und fast überall die korrekte Spur wieder einstellen, Bremsen warten und auch das eine oder andere Lager und Rad austauschen“, so Benedikt Preisler. Jetzt sind die Rollis wieder fit – und harren neuer sportlicher Erfolge!

 

 

Zur Schule:

Die Erich Kästner-Schule in Langen ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche motorische Entwicklung im Landkreis Offenbach. Zurzeit besuchen 119 Schüler*innen im Alter von 6 – 18 Jahren die Erich Kästner-Schule. In 17 Klassen bis maximal 8 Schüler*innen werden die Kinder von der ersten Klasse bis zum Ende ihrer Vollzeitschulpflicht im Ganztagsunterricht beschult. Der Unterricht wird neben dem Förderschwerpunkt körperliche motorische Entwicklung gemäß den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, der Grundschule und der Hauptschule erteilt. Weiter kommen die Richtlinien der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zum Tragen.

Erich Kästner-Schule
Zimmerstraße 70
63225 Langen

Weitere Infos zur Schule: https://www.eks-langen.de/

Tabea liebt das Kinderkarussell – einerlei, ob sie im Düsenjet sitzt oder im Feuerwehrauto. Ihr Papa Günter fährt in der Hocke mit – denn mit dem Sitzen ist das so eine Sache für Tabea: Die Fünfjährige leidet unter einer Zerebralparese, hervorgerufen durch Schwierigkeiten bei der Geburt als Frühchen. Die Krankheit schränkt ihre motorische Entwicklung und die Muskelkraft stark ein. Laufen, Stehen, Sitzen – all das geht nur mit Hilfsmitteln. Dennoch strahlt Tabea – nicht nur, wenn sie im Karussell sitzt. Hier geht’s zu Tabeas ganzer Geschichte.

David B. ist heute 25 Jahre alt. Mit seinem Elektro-Rollstuhl kann er sich in seinem barrierefreien Zuhause selbstständig bewegen. Einen solchen Rolli nutzt er schon seit fast 20 Jahren, denn er hat eine schwere Krankheit: „Spinale Muskelatrophie“, kurz SMA. „Das bedeutet, dass ein großer Teil meiner Motoneuronen – das sind die Nervenzellen im Rückenmark, die die Muskeln ansteuern – abgestorben sind.

Doch David und seine Familie haben nie aufgegeben. Er nahm an Fußballspielen teil, studiert und bowlt für sein Leben gerne. Mit seiner immensen Willenskraft, viel Therpie und den richtigen Hilfsmitteln ist dieses Leben heute möglich.

Davids gesamte Geschichte finden Sie hier: Davids Geschichte

 

Sechs geflüchtete ukrainische Kinder, die lebensverkürzt erkrankt sind, erhalten nahe Frankfurt ihre dringend benötigten Rollstühle und weitere Hilfsmittel. Möglich macht dies eine Spende, die Krankenkassen lahmen hinterher.

Rollstühle, Sitzschalen und eine Treppenraupe: Sechs lebensverkürzt erkrankte Kinder, die mit ihren Familien im Airport-Hotel in Kelsterbach untergebracht sind, haben ihre so dringend benötigten Hilfsmittel erhalten. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn aus Frankfurt betreut die Familien und hat auch maßgeblich die Versorgung mit den Hilfsmitteln vorangetrieben. Finanziell möglich wurde dies durch eine großzügige hohe fünfstellige Spende der gemeinnützigen Leberechtstiftung.

Bevor die medizinischen Hilfsmittel zu den Kindern kommen konnten, brauchte es viele Termine und Untersuchungen bei den unterschiedlichsten Spezialist:innen und Ärzt:innen. Den letzten Schritt der Umsetzung übernahm das Orthopädieunternehmen Optimus aus Langen. Es ist spezialisiert auf die Versorgung von Menschen mit schwersten neurologischen und orthopädischen Einschränkungen.

Endlich in die Augen sehen

„Gerade die geflüchteten Kinder in Kelsterbach benötigten individuelle Hilfsmittel, um die Konsequenzen ihrer körperlichen Einschränkungen abzumindern und Folgeschäden zu vermeiden“, sagt Benedikt Preisler, der Geschäftsführer des Unternehmens. „Zudem erhöhen diese Spenden ihre Selbstständigkeit.“

Die Kinder leiden unter Krankheiten wie etwa Infantiler Zerebralparese oder Epilepsie. Dies führt dazu, dass sie unter anderem ihren Rumpf nicht aufrechthalten können, weil die Muskeln nicht kräftig genug oder bereits verkürzt sind. Deswegen benötigen die Kinder beispielsweise spezielle, passgenaue Sitzschalen.

Diana Sapun ist eines der Kinder, die jetzt aufrecht sitzen können. „Wow! Endlich kann ich den anderen am Tisch direkt in die Augen sehen“, sagt sie und lacht. Ihre Mutter ist bewegt und sagt: „Ich habe mir immer gewünscht, Diana besser versorgen zu können. Und ich danke sehr für diese Unterstützung.“

Insgesamt gab es zwei Sitzschalen mit Straßenuntergestell, einen Rehabuggy, eine Treppenraupe sowie einen Bewegungstrainer, den alle Kinder nutzen können. Dass die Hilfsmittel, die fortan massiv den beschwerlichen Alltag der Familien erleichtern werden, nicht von den Krankenkassen finanziert werden konnten, ärgert das Team des Hospizdienstes.

Die Leberechtstiftung war im Sommer auf den Dienst zugekommen, um die Kosten zu übernehmen. Damals hatten viele der Familien noch gar keine Krankenversicherungskarte. Und selbst wenn, hätte die Finanzierung durch die Kassen extrem lange gedauert, falls die Mittel überhaupt bewilligt worden wären.

Denn, erläutert Hospizdienst-Koordinatorin Kerstin Lüttke, einige Hilfsmittel wie eine Orthese seien bereits abgelehnt worden. Weitere Anträge etwa für ein spezielles Bett stehen noch aus. Der Ausgang ist ungewiss.

 

Quelle: Frankfurter Rundschau

Die Räder rollen – Optimus zieht um!

Es läuft nach Plan: Der Umzug nach Langen tritt in die Endphase! Und wir freuen uns auf das neue Domizil – das deutlich größer, heller und schöner ist. Ab dem 25.1. finden sie uns dort – in der Paul Ehrlich-Straße 3-5 in Langen. Jetzt werden die letzten Kisten gepackt und die Transporter pendeln fleißig. Damit wir pünktlich sagen können: „Wir sind schon da!“

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In diesem Jahr werden wir unseren Standort von Egelsbach ins benachbarte Langen verlegen. Wir freuen uns, Sie in den neuen Räumlichkeiten mit unserem gewohntem Service begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen werden in der kommenden Zeit noch veröffentlicht!

Wir freuen uns, Sie umfangreich und individuell in einem Vor-Ort-Termin beraten zu dürfen. Gemeinsam sprechen wir über Ihre Situation und empfehlen Ihnen ein genau auf Sie zugeschnittenes Versorgungskonzept. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf, um einen Termin abzustimmen!